Einheitliche Steuerung durch zentrale Data Governance und dezentrale Umsetzung: Die Rolle einer Plattform für Datenkultur

Jun 19

Data Governance ist oft als zentrale Aufgabe konzipiert, um Standards, Compliance und Sicherheit zu gewährleisten. Doch je mehr es um Dezentralisierung und Domain-orientierte Datenverantwortung geht, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, eine Balance zwischen zentralen Vorgaben und dezentraler Umsetzung zu finden.

Die zentrale Steuerung stellt sicher, dass einheitliche Vorgaben im gesamten Unternehmen angewendet werden. Gleichzeitig ermöglicht die Dezentralisierung, dass einzelne Geschäftseinheiten flexibel und effizient auf spezifische Anforderungen reagieren können

Key-Facts:

  • Balance zwischen zentraler Steuerung und dezentraler Umsetzung: Eine Plattform hilft, zentrale Vorgaben effizient in dezentralen Strukturen umzusetzen.
  • Förderung der Datenkultur: Engagement und Verantwortungsübernahme durch Einbindung aller Beteiligten.
  • Execution Sprints für Data Governance: Kombination aus standardisierten Modulen und individuellen Inhalten, Unterstützung durch Experten, regelmäßiges Feedback, und cross-funktionale Zusammenarbeit.
  • Praktische Anwendung: Teambuilding, Entwicklung von Fähigkeiten, klare Verantwortlichkeiten, konkrete Use Cases, kontinuierliches Lernen und Wissensaustausch.

Die Herausforderung:
Einheitliche Steuerung, flexible Umsetzung

Unternehmen die ihre Governance in Gänze oder wesentlichen Teilen zentral steuern stehen vor der Herausforderung, dass die so erstellte Richtlinien auch in den verschiedenen lokalen Einheiten und Abteilungen akzeptiert und umgesetzt werden müssen – oft mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnissen. Hier zeigt sich die Diskrepanz, dass in den dezentralen Strukturen die Mechanismen fehlen, diese Vorgaben flexibel und effektiv  zu implementieren. 

Dies führt zu viel Kommunikation, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten die zentralen Vorgaben verstehen und akzeptieren. Es ist aber entscheidend, den Buy-In von allen Beteiligten zu erhalten und sicherzustellen, dass die dezentralen Einheiten die zentralen Richtlinien nicht nur umsetzen, sondern sich auch dafür verantwortlich fühlen.

Hier kommt es auf die richtige Datenkultur an. Datenkultur ist das verbindende Element zwischen Strategie und Umsetzung. Sie sorgt dafür, dass sich alle Beteiligten verantwortlich fühlen und eingebunden werden. Eine nachhaltige Umsetzung gelingt nur, wenn nicht einfach delegiert wird, sondern wenn alle die Sinnhaftigkeit und den Zweck der Vorgaben erkennen und sich aktiv beteiligen können. Dies fördert das Engagement und die Bereitschaft, die zentralen Richtlinien nicht nur umzusetzen, sondern auch weiterzuentwickeln und zu optimieren.

Unsere Lösung: Eine Plattform für Datenkultur 

Hierfür ist unsere Plattform für Datenkultur mehr als hilfreich: Sie ermöglicht einen einfachen Zugang zu Ressourcen und schafft einen sicheren Raum für den Austausch und die Zusammenarbeit. Die Plattform vereint:

  • Virtueller Treffpunkt für Austausch und Zusammenarbeit: Ein Raum, in dem cross-funktionale Teams zusammenkommen können, um Ideen auszutauschen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.
  • Assignment- und Learning-Module für Projektarbeit und Weiterbildung: Praktische Module, die die Arbeit an realen Business Cases unterstützen und es Teams ermöglichen, zentralen Vorgaben in ihrem eigenen Kontext umzusetzen und sich dabei weiterzuentwickeln.
  • Nützliche Werkzeuge und Materialien zur Unterstützung von Dateninitiativen: Interaktive Toolkits, Quizze, Selbsttests, Wissensdatenbanken und Tutorials, die kontinuierliches Lernen und die Stärkung der Datenkompetenz fördern.

Data Governance und Execution Sprints: Die perfekte Kombination

Ein wesentlicher Bestandteil dieses Vorgehensmodells sind Execution Sprints, die durch ihre Struktur und Methodik die Umsetzung von Dateninitiativen optimal unterstützen. Sie basieren immer auf realen Business Cases, die die Teams herausfordern, Lösungen für die Praxis zu entwickeln. Dabei haben die Teams die Möglichkeit, Vorgaben selbstbestimmt und kreativ umzusetzen, was das Engagement und die Verantwortungsübernahme fördert. 
Die Execution Sprints sind modular aufgebaut, sodass wir sowohl standardisierte als auch individuelle Inhalte innerhalb der Sprints anbieten können. Da nicht jedes Unternehmen die gleichen Anforderungen hat, ist dieser Ansatz entscheidend, um maßgeschneiderte Lösungen zu schaffen, die wirklich den Kern der spezifischen Herausforderungen im Unternehmen treffen.

Die nachfolgende Abbildung zeigt ein Kundenprojekt mit dem Ziel, Data Governance nachhaltig im Unternehmen umzusetzen.
Die Umsetzung erfolgt in mehreren Execution Sprints, wobei die ersten drei Sprints Buy-In, Teambuilding und Use Cases in den Vordergrund stellen und der vierte Sprint ganz konkret auf Data Governance fokussiert. 

Execution Sprint 1 - Engaging for Success: Durch einen überzeugenden Pitch wird das Buy-In aller Teilnehmer gewonnen: Zunächst wird Aufmerksamkeit erzeugt und darauf hingearbeitet, dass Interessierte ihre Use Cases bewerben, um sicherzustellen, dass aktiv mitgearbeitet wird.

Execution Sprint 2 - Share a Future: Diese Phase konzentriert sich auf Teambuilding und die gemeinsame Entwicklung einer Vision sowie konkreter Ziele. Dabei wird der Buy-In weiter gestärkt, insbesondere durch die Einbindung von Mitarbeitenden aus verschiedenen Bereichen.

Execution Sprint 3 - Innovating with Data: In diesem Sprint arbeiten wir Use Cases detailliert aus und ermitteln deren Wertbeitrag. Die Stakeholder der Use Cases werden aktiv eingebunden, um sicherzustellen, dass die entwickelten Lösungen den praktischen Anforderungen entsprechen.

Execution Sprint 4 - Data Governance Assessment: Hier liegt der Hauptfokus des Projektes. Diese Phase beinhaltet die Analyse, Bewertung und Optimierung der Data Governance für Use Cases im Unternehmen. Die IT ist dabei beratend tätig, damit Vorgaben und Richtlinien in den Use Cases entsprechend der Strategie umgesetzt werden. Durch die Identifikation von Schwachstellen und die Entwicklung einer Roadmap mit klaren KPIs werden nachhaltige Verbesserungen möglich.

Durch diese Kombination entsteht ein leistungsstarkes Werkzeug, das die Umsetzung von Data Governance im gesamten Unternehmen unterstützt. Parallel wird eine neue Art der Zusammenarbeit gefördert. Die erlernten Methoden bleiben nach Projektende für die verschiedenen Teams im Zugriff und können immer wieder verwendet werden.

Die Beteiligten werden aktiv eingebunden, verstehen den Sinn und Zweck der Vorgaben und können diese in ihrem eigenen Arbeitsumfeld effizient umsetzen. So wird Data Governance nicht nur zur Pflicht, sondern zur gelebten Praxis, die das gesamte Unternehmen stärkt und voranbringt.

Der Mehrwert: Skalierbarkeit und Akzeptanz

Unsere Plattform bietet mehr als nur die Unterstützung bei der Umsetzung von Data Governance. Sie fördert eine Datenkultur, die auf Zusammenarbeit und kontinuierlicher Weiterentwicklung basiert.

Dies bringt mehrere Vorteile:

  • Optimale Skalierung: Durch die Berücksichtigung und Integration bestehender Governance-Richtlinien und -Standards entsteht eine skalierbare Lösung, die sowohl zentralisierte als auch dezentralisierte Datenmanagementanforderungen unterstützt.
  • Flexibilität bei dezentraler Einbindung: Lokale Einheiten können flexibel auf spezifische Anforderungen reagieren, ohne zentrale Standards zu gefährden. Dies fördert größere Akzeptanz und Zusammenarbeit im gesamten Unternehmen.
  • Zusätzliche Ressourcen: Unsere Plattform bietet zudem interaktive Toolkits und Ressourcen wie Quizze, Selbsttests, Wissensdatenbanken, Leitfäden und Tutorials. Diese unterstützen die kontinuierliche Weiterbildung und stärken die Datenkompetenz in allen Unternehmensbereichen.

Fazit

Eine Plattform für Datenkultur bietet Ihnen eine innovative Lösung, die die zentralen Vorgaben der Data Governance effektiv in die dezentrale Umsetzung bringt. Durch die Kombination von zentral gesteuerten Standards und flexiblen, praxisorientierten Execution Sprints schaffen wir so gemeinsam eine skalierbare und akzeptierte Datenkultur. So wird Data Governance nicht nur zur Pflicht, sondern zur gelebten Praxis, die das gesamte Unternehmen stärkt und voranbringt.
Erstellt mit